Glücklicher Punktgewinn nach Kollektivversagen
Mit nur zwei Auswechselspieler reisten die Plochinger Mädels nach Grabenstetten.
Auf der Gegenseite sah man beim Aufwärmen viele Junge Gesichter und eine volle Bank beim Gastgeber. Dies sollte aber nicht das einzige Phänomen an diesem Sonntagnachmittag bleiben.
Trotz dezimiertem Kader drückten die Plochinger gleich von Anfang an ordentlich aufs Gas.
Nach fünf gespielten Minuten führte der TVP mit drei wunderschön ausgespielten Gegenstößen mit 0:3.
Was dann geschah machte nicht nur Trainer Sascha Kolb, sondern auch die mitgereisten Zuschauer sprachlos!
Die Mädels stellten quasi ab da an das Angriffsspiel komplett ein. Es funktionierte so gut wie nichts mehr im Plochinger Spiel. Die einfachsten Pässe kamen nicht an, kein Spielzug wurde zu Ende gespielt und zu oft wurden technische Fehler gemacht.
So schafften es die Frauen auf gerade mal 7 geworfenen Tore in 30 Minuten. Einzig und allein das Abwehrspiel ist nach Grabenstetten mit angereist. Dadurch kamen auch die Gastgeberinnen nicht über 7 Tore bis zur Halbzeit hinaus. In der Kabine wurde dann nochmals klar gestellt, dass wir uns heute nur selber schlagen können. Wenn die Mädels vom Trainer heute was mit auf die Platte genommen haben, dann ist es dieser Satz!
Denn in Halbzeit zwei spiegelten sich genau die gleichen Fehler wie in Halbzeit eins wider. Man lag teilweise sogar mit zwei Toren in Rückstand. Bis zur 50. Minute war man dabei sich selbst zu schlagen. In der 53.Minute schaffte es dann Neuzugang Helena Kajkic den Führungstreffer zum 15:16 zu machen. Durch zum Teil unglückliche Entscheidungen bekamen die Plochinger Mädels drei 2-Minuten Strafen ausgesprochen, so dass man nur noch zu dritt auf dem Feld stand. Auch Elena Funk musste mit aufgeplatzter Lippe die restliche Spielzeit behandelt werden. Diese Zeit wurde glücklicherweise ohne Schaden überstanden ehe Lisa Zink dann mit dem 15:17 in der 58.Minute den Deckel und den damit verbundene Sieg zu machte.
Dieses Spiel verzeichnet man nun unter der Kategorie „dreckiger Sieg“ der die Mannschaft hoffentlich daran wachsen und lehren lässt. Solche Spiele bleiben aber hoffentlich eher eine Ausnahme.