Nur noch Siege zählen: SG Pforzheim/Eutingen erwartet TV Plochingen zum Oberliga-Spitzenspiel

Pforzheim. Mit der Niederlage bei TuS Steißlingen hat die SG Pforzheim/Eutingen am vergangenen Wochenende die beiden Steilvorlagen nicht genutzt, die ihnen der TV Plochingen und die SG Köndringen/Teningen mit ihren Niederlagen geboten hatten. Bei einem Sieg in der Hegau hätten die Mannen von Alexander Lipps statt Rang fünf den zweiten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, eingenommen.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Eutinger trotz der mageren Bilanz von 3:5-Zählern aus den letzten vier Partien das Thema Aufstieg noch nicht abschreiben müssen. Mit einem Sieg am Samstag gegen den TV Plochingen wäre der Gegner und derzeitige Tabellenzweite vom Neckar aufgrund des besseren direkten Vergleichs in der Tabelle überflügelt. Die vor der SG platzierte HSG Konstanz II weist ohnehin einen Minuszähler mehr auf, so dass, nach den „Miesen“ bewertet, nur die SG Köndringen/Teningen noch vor den Eutingern läge.
Hätte, hätte Fahrradkette: Wichtig ist ausschließlich, dass Manuel Mönch und seine Mitstreiter, koste es was es wolle, aus den restlichen vier Begegnungen der laufenden Saison das Optimum an Punkten zuholen und damit gegen Plochingen zu beginnen.
Warum sich der Gegner von der Neckarschleuse nach einer Superserie von 16:2-Punkten und neun Spielen ohne Niederlage zuletzt zuhause gegen den TSV Weinsberg einen kapitale 31:41-Schnitzer erlaubte, weiß niemand. Es lässt aber darauf schließen, dass sich auch bei den Mannen vom Neckar so kurz vor dem Zielband das Nervenkostüm strapaziert ist.
Im Vorrundenvergleich haben sich die Pforzheimer nach einem harten Fight mit 29:27-Treffern durchgesetzt. Von daher kennt man auch die kompakte 6:0-Deckung des Gegners, ebenso wie Torjäger Lukas Fischer als konsequenten Rückraumschützen, den wendigen Felix Zeiler sowie den dynamischen Julian Mühlhauser am Kreis .
Von den Pforzheimern muss am Samstagabend jeder an sein Limit. Hoffnung macht, dass sich Felix Lobedank in den letzten Spielen vorbildlich reinhängt und jetzt offensichtlich auch die Rolle des Torjägers übernommen hat. Wichtig auch, dass sich Nikolai Gerstner und Ingo Catak, auch wenn sie nach ihren Verletzungspausen noch nicht bei 100 Prozent sein können, wieder zur Verfügung stellen. Fraglich ist noch, ob Jan Strehlau, der am Montag verletzt das Training abbrechen musste, dabei sein kann.