Sonntag, 08.03.2015, 17:00 Uhr (Michelberghalle, Staubstraße 50, 73312 Geislingen/Steige)
Größer könnte das Kontrastprogramm für den TV Plochingen innerhalb einer Woche wohl kaum sein: während man vergangenen Sonntag in der bis auf den letzten Platz und darüber hinaus gefüllten Schafhausäcker-Sporthalle das Spitzenspiel der Württembergliga-Süd gegen den Tabellenführer TSV Wolfschlugen für sich entscheiden konnte, muss der TVP genau eine Woche darauf seine Visitenkarte in der Michelberghalle in Geislingen beim weit abgeschlagenen Tabellenschlusslicht TV Altenstadt abgeben. Für den TV Altenstadt, der mit deprimierenden 0:40 Punkten und einer Tordifferenz von -169 Toren praktisch seit Saisonbeginn die Rote Laterne im Vereinsheim hängen hat, ist der Klassenerhalt wohl nur noch rein rechnerisch möglich. Hierfür müsste die Mannschaft von Trainer Christian Dittmann aber spätestens am Sonntag eine wohl kaum zu erwartende Siegesserie starten. Die vor Altenstadt platzierten Mannschaften HSG Ostfildern (9:33 Punkte) und SG Ober-/Unterhausen (11:29 Punkte) sind bei 6 ausstehenden Begegnungen theoretisch zwar noch einzuholen, so recht daran glauben wollen aber wohl selbst die größten Optimisten im Filstal nicht mehr.
Aber genau darin liegt für Spielertrainer Daniel Brack auch die größte Gefahr: „Während wir letzte Woche wenig zu verlieren und daher das leichteste Spiel des Jahres hatten, ist es jetzt ein sehr schweres Spiel. Wir können wenig gewinnen, dafür aber sehr viel verlieren. Und Altenstadt wird sicherlich heiß darauf sein, die ersten Punkte der Saison zu ergattern.“ Gleichzeitig fordert Brack aber auch ganz klar von seiner Mannschaft: „Unabhängig davon müssen wir das Spiel gewinnen.“ Jedoch war auch das Hinspiel für die Männer um Kapitän Sascha Hutter ein härteres Stück Arbeit als vielleicht im Vorfeld vermutet werden konnte. Ein lebloser Auftritt der Blau-Weißen reichte damals zwar zu einem nie gefährdeten 32:25-Sieg, jedoch konnte man in diesem Spiel zu keiner Zeit überzeugen und ließ die nötigen Emotionen gänzlich in der Kabine liegen. Damit dies am Sonntag besser wird hofft Brack darauf, dass „wir die emotionale Qualität und die Euphorie des Wolfschlugen-Spiels wieder auf die Platte bekommen.“ Dass dies schwer genug sein wird, wissen die Mannschaftsverantwortlichen aber wohl selber, denn die Begleitumstände sowie die Kulisse und die Atmosphäre in der Halle werden wohl nicht annähernd mit vergangenem Sonntag vergleichbar sein.
Personell kann man jedenfalls annähernd aus dem Vollen schöpfen, nur Zeljko Topic und der zuletzt überzeugende Jonas Zimmermann sind leicht angeschlagen. Beim Fitnesszustand von David Kübler muss man noch abwarten, er hat die Trainingswoche aufgrund einer studienbedingten Skiausfahrt verpasst.
Voraussichtliche Aufstellung: Schwarz, Hsu; Gollmer, Weiß, Hutter, Kübler, Negwer, Brack, Ludwig, Seibold, Hablizel, Zimmermann, Lang